SKYPARK BUSINESS CENTER
Die Architekten der Kopenhagener Bjarke Ingels Group (BIG) entwarfen die nachhaltige Suprastruktur für das Flughafengebäude. Die Struktur vermittelt Transparenz und öffnet sich der Umgebung. In Phase 1 wird mit den leichten Pfeilern, Trägern und Decken aus Holz eine Gesamtfläche von 30 700 m2 geschaffen.
| 30,700 | 7 | GREEN |
|---|---|---|
| M2 GEBÄUDEFLÄCHE AUS HOLZ | ETAGEN | GEBÄUDE |
Die nachhaltigen Holzelemente ermöglichen ein sehr schnelles Bauen. Das Design bezieht seine Inspiration aus den Ideen der Kreislaufwirtschaft, in der sich Materialien bei Bedarf einfach anpassen oder recyceln lassen. Für die vier unterirdischen Parkdecks, die zusätzliche Infrastruktur bieten, wird eine Stahlbetonkonstruktion verwendet.
Das Gebäude wird sich durch eine extrem effiziente und flexible Büroflächengestaltung auszeichnen. Mit drei verschiedenen Dachterrassen-Ebenen und üppiger Begrünung eröffnet das Bürogebäude dem Besucher vielfältige und einzigartige Ausblicke. Am östlichen Ende ist das Gebäude mit dem Terminal A verbunden. Die großzügige Plaza lädt den Gast zum Kaffee oder Lunch ein.
„Nachhaltigkeit darf kein moralisches Opfer, kein politisches Dilemma oder keine Frage menschenfreundlichen Denkens sein. Sie muss das Design herausfordern„ Bjarke Ingels – Gründer von BIG
DIE BEDEUTUNG NACHHALTIGER MATERIALIEN
Woraus besteht ein Bauwerk? Seine Nachhaltigkeit misst sich nicht allein am Energieverbrauch bei der Nutzung. Die für die Baumaterialien erforderliche „graue Energie“ leistet einen signifikanten Beitrag zum Gesamt-CO2-Fußabdruck eines Gebäudes.
Für das Skypark Business Center wird in den Ebenen 0 bis 6 Kreuzlagenholz als Hauptbaumaterial verwendet. Kreuzlagenholz hat eine signifikant niedrigere graue Energie als Beton oder Stahl, da es sich um einen erneuerbaren Baustoff handelt.
Dächer werden begrünt, um den Wärmeinseleffekt zu verringern, vorübergehend Regenwasser zu speichern und um im Sommer den Kühlungsbedarf im Obergeschoss zu reduzieren, denn das Regenwasser verdampft auf den Dachflächen.
Fotovoltaik-Elemente werden auf dem oberen Dach installiert, um vor Ort erneuerbare Energie für den Eigenverbrauch zu erzeugen und um Energie in das lokale Stromnetz einzuspeisen. Auf diese Weise kann das Gebäude einen erheblichen Teil seines Energiebedarfs selbst ausgleichen.
Die Ebenen 1 bis 6 präsentieren sich mit doppelter Fassade: Die äußere Zickzack-Fassadenschicht mit opaken und transparenten Elementen schützt vor Lärm und Wind und eine zweite innere Fassade mit Dreifach-Verglasung dämpft den Schall und isoliert gegen Hitze.
PFLANZEN FÜR DIE ZUKUNFT
Überall im Gebäude, auf allen Terrassen und im Drop-off-Bereich schaffen Bäume, Sträucher, Büsche und Gräser ein üppiges Biotop, das zum Eintauchen einlädt und von den verschiedenen Gebäudeebenen aus sichtbar ist.
Auf unserem grünen Dach wird eine Vielfalt an Gräsern, immergrünen Pflanzen und kleinen Büschen wachsen. Die ästhetischen Vorzüge und der Erholungswert grüner Dächer und Terrassen liegen auf der Hand. Aber auch darüber hinaus leisten sie im städtischen Umfeld einen Beitrag, denn sie fördern die Artenvielfalt und schaffen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
Da die grünen Dächer Wasser speichern können, ermöglichen sie ein besseres Wassermanagement. Sie absorbieren Regenwasser, lassen es mit Verzögerung verdampfen und entlasten so die Abwassersysteme. Auch das Mikroklima verbessert sich, da der vermehrte Wasserdampf Temperaturextreme lokal ausgleichen kann. Die bepflanzten Flächen filtern Feinstaub und Schwermetalle aus der Luft.
WEITERE VORTEILE
- Die Pflanzenschicht wirkt wärmeisolierend und schützt vor Lärm.
- Die Lebensdauer der Dachhaut verlängert sich, da sie weder Sonne noch Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
- Die Vegetation filtert den Wind und bietet Schutz.
- Grüne Dächer sorgen dank dem Wassergehalt des Bodens und der Vegetation für guten Brandschutz.
DIE HOLZKONSTRUKTION ALS ALLROUND-TALENT
Über die Lebensdauer des Gebäudes wird CO2 gebunden und somit der Atmosphäre entzogen.
